Sie feiern mit KitzlingerHaus dieses Jahr 125. Geburtstag. Was bedeutet Ihnen dieses Jubiläum
Uwe Kitzlinger:
Als Geschäftsführer in vierter Generation sind wir natürlich sehr stolz. Schauen Sie sich mal die Gründungsdaten in der Bundesliga an – KitzlingerHaus gibt es schon länger als so manchen Traditionsverein. Ob sich unser Urgroßvater Christian Kitzlinger diesen Erfolg hätte vorstellen können, als er 1895 seinen eigenen Zimmereibetrieb gründete, weiß ich nicht. Es war auf jeden Fall ein sehr mutiger Schritt – er war damals selbst gerade einmal 25 Jahre alt.
Wie sind Sie beide in das Familienunternehmen hineingewachsen?
Otto Kitzlinger:
Mein Cousin Uwe und ich sind im selben Haus groß geworden, haben im selben Fußballverein gekickt und in derselben Stadtkapelle zusammen musiziert. Im Alter von 16 Jahren habe ich dann bei uns im Unternehmen eine Zimmererlehre begonnen. Für meinen Cousin stand schon im frühen Jugendalter fest, dass er später einmal das Unternehmen als Geschäftsführer leiten würde.
Uwe Kitzlinger (lacht):
Das stimmt. Ich wollte damals schon gerne Chef werden.
Fürs Jubiläumsjahr hatten Sie ein großes Event geplant, das dann leider nicht stattfinden konnte. Werden 125 Jahre KitzlingerHaus noch angemessen gefeiert?
Uwe Kitzlinger:
Aber selbstverständlich. Unsere Haltung ist klar: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. „Der beste Ideentag aller Zeiten“, wie wir ihn selbstbewusst getauft haben, wird auf jeden Fall stattfinden. Wenn nicht dieses, dann eben im nächsten Jahr. Wir haben ein tolles Programm vorbereitet und sind bereit. Das wird ein wunderbares Fest mit vielen Gästen.
Otto Kitzlinger:
Statt „125 Jahre KitzlingerHaus“ sagen wir dann einfach: 125 plus eins.
Was macht KitzlingerHaus so langfristig erfolgreich?
Uwe Kitzlinger:
Wir haben uns über viele Jahre eine unverwechselbare Positionierung erarbeitet. Unsere sechs Werte lauten: „Bekenntnis zur komfortablen Ökologie“, „Leidenschaft für Details“, „Ehrlich hält am besten“, „Mit Sicherheit anspruchsvoll“, „Auf Augenhöhe hören“ und „Tradition mit Horizont“. Ganz zentral steht dabei gleich der erste Punkt: Dass unsere Häuser höchste Wohnqualität bieten, ist das eine. Aber sie sind auch nachhaltig gebaut – mit viel Holz und so wenig Bauchemie wie möglich.
Otto Kitzlinger:
Wir tüfteln ständig am Haus der Zukunft – bei KitzlingerHaus intern genauso wie auf Verbandsebene. Da geht es viel um Nachhaltigkeit oder das Recycling von Baustoffen. Aber auch andere Zukunftsthemen wie zum Beispiel Smart Home spielen eine wichtige Rolle.
Apropos Zukunft: Was hat es mit den „Arbeitswelten von morgen“ auf sich?
Otto Kitzlinger:
Wir übertragen das Know-how von KitzlingerHaus auf den Gewerbebau und erschließen damit ein neues Geschäftsfeld. Die Transformation der Arbeit hat begonnen. Bürogebäude, die heute geplant und gebaut werden, müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen.
Uwe Kitzlinger:
Im Fokus stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Wünsche und Bedürfnisse. Eine spannende Angelegenheit.